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Portrait - Berliner Segler-Verband e.V.

Der Berliner Segler-Verband e.V. ist ein eingetragener Verein mit Sitz und Geschäftsstelle in Berlin.  Er ist der Dachverband für derzeit 108 Berliner Segelsportvereine mit insgesamt rund 14.400 Mitgliedern, darunter rund 3.000 Kinder und Jugendliche. Organe des Verbandes sind das Präsidium sowie der Berliner Seglertag, der die Aufgaben einer Mitgliederversammlung wahrnimmt.

20190404 163815Auf allen Wegen und Gewässern... Immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel

Der Verband betreut und fördert innerhalb des Landes Berlin den Segelsport in allen Erscheinungsformen auf der Grundlage des Amateursports. Er vertritt die gemeinsamen Interessen der in ihm zusammengeschlossenen Vereine in der Öffentlichkeit, gegenüber Behörden und anderen Verbänden,  dem Landessportbund Berlin und dem Deutschen Segler Verband e.V. Er legt für verbandsoffene Wettfahrten die Termine und die Reviere für die Segel-Regatten fest. Der offizielle Regattakalender des Verbandes verzeichnet jährlich rund 200 Regatten in allen sechs Berliner Segelrevieren.

Mit seinen Aktivitäten und Erfolgen gehört der Berliner Segler-Verband e.V. seit Jahrzehnten zu den Spitzenverbänden im Landessportbund Berlin. 

"Kurz"-Geschichte

Der organisierte Berliner Segelsport geht bis in das 19. Jahrhundert zurück. Den Berliner Segler- Verband e.V. in seiner heutigen Struktur als einheitlicher Dachverband aller Berliner Seglerinnen und Segler gibt es erst seit der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg. Und selbst als sich am 17. Mai 1949 die Herren Klausner, Lindenberg, Bornemann, Kunze, Stuhlhofer, Neubauer, Piehl und Richter zur ersten Vorstandssitzung des nun gegründeten Berliner Segler-Verbandes trafen, konnten sie nur für die damals 1.376 registrierten Segler von Wannsee, Unterhavel und Tegel handeln.

Die Teilung der Stadt in die drei Westsektoren einerseits, den Ostsektor andererseits, ließ nichts anderes zu. Die Initiative für die Gründung des Berliner Segler- Verbandes basierte darauf, dass es im Berlin der Nachkriegszeit Bestrebungen gab den Sport und damit auch den Segelsport zu „kommunalisieren“, d.h. ihn in die Oberhoheit der politischen Verwaltungsstruktur zu überstellen. Die erwähnten Herren fürchteten um die Unabhängigkeit und Neutralität des Sportes gegenüber der Politik, um die historisch gewachsenen Strukturen des Vereinswesens. Der BSV wurde wenig später Mitglied des „Arbeitsausschusses Segeln“, dem Vorgänger des späteren neuen „DSV“, der ebenfalls noch 1949 in Flensburg neu gegründet wurde.

Erst die historischen Ereignisse vom November 1989 brachten es mit sich, dass wenige Monate später das ursprüngliche Ziel seiner Gründer, ein einheitlicher Verband für alle Berliner Seglerinnen und Segler, erreicht war. Seither strukturiert sich der ehrenamtlich geführte Berliner Segler-Verband e.V. aus den Segelrevieren Wannsee, Unterhavel, Tegel, Müggelsee, Dahme und Zeuthen. Jedes Segelrevier wird von einem Reviervorstand präsentiert, dessen Vorsitzender automatisch Mitglied des Präsidiums des Berliner Segler-Verbandes ist.

Im Jahr 2020 vereint der Berliner Segelsport ca. 14.400 Mitglieder in 108 eingetragenen Vereinen. Seit 2001 verfügt der BSV über einen eigenen Landestützpunkt für den Nachwuchsleistungssport am Müggelsee, der 2016 um einen  Bundesstützpunkt erweitert wurde. Seit Jahrzehnten gehört der BSV zur Spitze der Landesseglerverbände in Deutschland. Ausweis dessen sind 12 olympische-und paralympische Medaillen, 179 WM und 221 EM- Medaillen für Berliner Seglerinnen und Segler seit 1956.

Dr. Klaus Müller 

Stand: Juni 2020

 

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