Am Freitag, dem 22. März 2024 fand im Coubertinsaal des LSB-Gebäudes am Olympiastadion der diesjährige Berliner Seglertag statt. Die ca. 100 Sitzplätze im Plenum des Saales waren fast restlos belegt, die Beteiligung der Delegierten der insgesamt 104 im Berliner Segler-Verband vertretenen Vereine außergewöhnlich gut.
Nach der Begrüßung durch den Präsidenten des BSV, Herrn Reiner Quandt, folgten zunächst weitere Grußbotschaften, u.a. von Herrn Friedhard Teuffel, dem Direktor des Landessportbundes Berlin, der sich in seiner Rede sehr erfreut darüber zeigte, dass der BSV bereits seine Antragsunterlagen für die Erteilung des Kinderschutzsiegels vollständig eingereicht hat. Außerdem berichtete er von den Plänen Berlins, sich im Rahmen einer nationalen Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele 2036 oder 2040 zu bewerben. Und er betonte, dass der LSB Berlin den Wunsch der Seglerinnen und Segler nach Warnemünde als Revier für die olympischen Segelwettbewerbe unterstützen würde.
Hoher Besuch war auch vom Deutschen Segler-Verband vor Ort: Nicht nur Dr. Germar Brockmeyer, der DSV-Generalsekretär, sondern auch Frau Mona Küppers, die DSV-Präsidentin, hatte den Weg an Spree und Havel gefunden. In Ihrer Grußbotschaft würdigte Frau Küppers die Bedeutung des Berliner Segler-Verbandes, der mit seinen 104 Vereinen und knapp 15.000 organisierten Seglerinnen uns Seglern zu den größeren Landesverbänden zählt. Sie zeigte sich auch sehr gut informiert über die Erfolge Berliner Sportlerinnen und Sportler in den Bereichen Jugend, Wettsegeln, Leistungssport und Fahrtensegeln.
Unter dem Tagesordnungspunkt „Ehrungen“ gab es viel zu tun: Zwei Vereine wurden für Ihr 125-jähriges Bestehen mit dem BSV-Jubiläumspokal ausgezeichnet: Zum einen der „Dahme Jacht Club e.V.“, zum anderen die „Freie Vereinigung der Tourensegler Grünau 1898 e.V.“. Die erfolgreiche Geschichte beider Clubs würdigte Reiner Quandt in kurzen Laudationes und übergab die Pokale.
Die TSG 1898 e.V. konnte noch eine weitere Ehrung entgegennehmen, nämlich als der Verein mit der „Coolsten Jugendarbeit im BSV in 2023“. Den Pokal, eine große Flagge als sichtbares Zeichen für den Flaggenmast und einen überdimensionalen Scheck über 1.500,- Euro nahm eine vielköpfige Delegation der Jugendabteilung des Vereins aus den Händen von Sven Spannekrebs, dem Stellvertretenden Vorsitzenden der Sportjugend des LSB Berlin in Empfang. Die Laudatio hielt Paul Naber, der Landesjugendobmann des BSV.
Mit der Ehrennadel des Berliner Segler-Verbandes wurden die Brüden Lars und Leif Bähr (VSaW bzw. YCBG) ausgezeichnet, die 2023 nicht nur Weltmeister in der Tempest-Klasse geworden waren, sondern auch die Meisterschaft der Meister gewonnen hatten.
Nun meldete sich Frau Küppers noch einmal zu Wort und gab ausführliche Erläuterungen zu den Gründen, die zur Auflösung der Kreuzer-Abteilung führten. Das Ziel des DSV sei es, allen im DSV organisierten Fahrtenseglerinnen und -seglern ohne die Zugangshürden einer weiteren Mitgliedschaft den bestmöglichen Service bieten zu können und die Verwaltung zu entschlacken, um damit letztlich auch Kosten zu sparen. Dass der DSV hiermit den richtigen Weg eingeschlagen hat, zeige sich u.a. daran, dass sich nicht nur fast alle ehem. KA-Mitglieder, sondern auch bereits ca. 250 weitere Seglerinnen und Segler haben registrieren lassen.
Es folgten ausführliche Berichte aus dem Präsidium und insbesondere vom Schatzmeister zur finanziellen Situation des Verbandes. Dem folgte die einstimmige Entlastung des Präsidiums sowie der Beschluss über den Haushaltsplan für 2024. 
BSV-Umweltobmann Werner Dransch gabe höchst interessante Informationen zur aktuellen Situation des Verbotes biozidhaltiger Antifoulings bekannt, sowie zum Engagement des BSV gegen Lärm, Raserei und Rowdytum auf dem Wasser und zum Thema Elektromobilität.
Den Abschluss bildeten dann Hinweise von Adrian Schöpka, dem BSV Kinderschutzbeauftragten, der noch einmal die Bedeutung des LSB-Kinderschutzsiegels hervorhob und die Notwendigkeit des Besuchs der angebotenen Kinderschutzschulungen für alle Personen, die im Verein regelmäßig mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, betonte.
Um 21:45 endete ein erfolgreicher Berliner Seglertag mit dem traditionellen, dreifachen „Hipp, Hipp, Hurra!“.
Text: bsv/erd
Fotos: L. Velleman
